Ad-Blocker oder Werbeblocker sind Browsererweiterungen, die beim Öffnen einer Webseite das Laden von Anzeigen verhindern. Heutzutage sind diese Programme zunehmend verbreitet und können für Webseiten, die mit Anzeigenwerbung monetarisiert sind, zu einem spürbaren Problem werden. Um dieses anzugehen und Besucher mit aktiviertem Ad-Blocker anders handhaben zu können, bietet das WordPress-Plugin Advanced Ads in der Pro-Version mehrere hilfreiche Features.

Besucher mit Ad-Blocker zählen und analysieren

Wie schon erwähnt nimmt die Verbreitung von Ad-Blockern kontinuierlich zu. Laut einer Studie von PageFair (Link nicht mehr erreichbar) ist diese Nutzergruppe im Jahr 2016 global um 30% gewachsen. Abhängig von Thema und Zielgruppe verwenden heute schon teilweise mehr als 50% aller User eine Browsererweiterung, um Werbung zu unterdrücken. Analysiert man die Verwendung von Ad-Blockern für unterschiedliche Regionen und Geräte, so fallen die Ergebnisse noch dramatischer aus. Zum Beispiel wird in Indien auf bereits 59% aller Smartphones ein Ad-Blocker verwendet.

Der erste Schritt, um zu verstehen, wie bedrohlich Ad-Blocker für die eigenen Webseiten ist, besteht darin, mehr über diese Nutzergruppe zu erfahren. Advanced Ads bietet bereits in der kostenlosen Basis-Version einen Ad-Block-Zähler an. Mit diesem Tool können diese Nutzer gezählt und in den Berichten von Google Analytics abgebildet werden. Mithilfe dieser Informationen kann man Rückschlüsse auf diese Nutzergruppe und ihr Verhalten ziehen.

Nutzer mit Ad Blockern in Google Analytics

Um den Ad-Blocker-Zähler zu verwenden, muss in den allgemeinen Einstellungen von Advanced Ads die Google Analytics ID eintragen werden. Anschließend können die Ad-Block-Nutzer in Google Analytics evaluiert werden.

Advanced Ads bietet dafür einen angepassten Bericht („Ad Block“) an. Dieser kann entweder über diesen Link oder über die Google Analytics Solutions Gallery importiert und aufgerufen werden. Die Ad-Blocker-Nutzer sind in Google Analytics weiterhin als eigene Ereignis-Aktion neben den anderen Einträgen von Advanced Ads zu finden.

Ad Blocker Zaehler

Alternative Anzeigen für Nutzer mit Ad-Blocker einblenden

Nachdem du den Anteil der Nutzer mit aktiviertem Werbeblocker auf deiner Seite gemessen und analysiert hast, kannst du entscheiden, wie du mit diesem Wissen umgehst. Mit Advanced Ads Pro lassen sich solche Nutzer erkennen. Ihnen können automatisch alternative Anzeigen, die ein Ad-Blocker nicht als solche erkennt und blockiert, ausgeliefert werden. Bevor du allerdings damit beginnen kannst, musst du dieses Modul erst in den Pro-Einstellungen des Plugins aktivieren.

Ad Blocker Modul aktivieren

Anschließend kann für jede Platzierung eine alternative Anzeige oder Gruppe ausgewählt werden. Die praktische Anwendung sieht dann zum Beispiel so aus, dass du für deine leicht als solche erkennbaren Anzeigen ein Fallback bestimmst. Statt einem Script mit einer AdSense-Anzeige könntest du an dieser Position eine unverfängliche Bildanzeige einblenden, mit der interne Konversionen wie Newsletter oder Facebook-Seite beworben werden.

Alternative Anzeigen für Besucher mit Ad-Blocker

Um sicherzugehen, dass diese Fallback-Anzeigen nicht geblockt werden, sollten sie selbst gehostet sein und keinen Content von externen Quellen abrufen. Für Bildanzeigen gilt es außerdem darauf zu achten, dass im Dateinamen keine Fragmente wie „Anzeige“, „Banner“ oder „Banner.gif“ enthalten sind.

Ad-Block-Fix

Weder dieses Feature noch irgendein anderes Plugin oder Script kann verhindern, dass Ad-Blocker das Laden externer Scripte von Google Adsense, Google DFP oder ähnlichen Anzeigenetzwerken unterdrücken. Man kann jedoch dafür sorgen, dass die Funktionalität von Advanced Ads nicht durch Ad-Blocker gestört wird. So können zumindest die statischen Inhalte auch mit aktiviertem Ad-Blocker korrekt dargestellt werden.

Das geschieht durch den Ad-Block-Fix, der zunächst aktiviert werden muss. Um das zu tun, bitte die Checkbox für den Ad-Block-Fix in den allgemeinen Einstellungen anklicken. Anschließend bis zum Ad-Blocker Dateiordner herunterscrollen, auf „Dateiordner erneuern“ klicken und die Einstellungen der Seite speichern.

Advanced Ads Ad Blocker Fix

Der Ad-Block-Fix verschiebt alle Scripte von Advanced Ads, die möglicherweise von Werbeblockern unterdrückt werden, in einen neuen Ordner, der regelmäßig automatisch aktualisiert wird. Um zu verhindern, dass der Browsercache veraltete Versionen speichert, kann dieser Ordner auch mit einem Klick manuell umbenannt werden.

Wenn bereits ein Plugin, dass Scripte umbenennt (zum Beispiel Minify oder Caching-Plugins wie Autoptimize oder WP Rocket), verwendet wird, sollte der Ad-Block-Fix nicht aktiviert werden. Diese Plugins haben denselben Effekt.

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