Google stellt den Betrieb seines offiziellen WordPress Plugins „Google AdSense“ endgültig ein. Neue und bestehende Nutzer des AdSense-Plugins sind deswegen gezwungen, sich so schnell wie möglich umzuorientieren und auf eine andere Lösung zur Einblendung und Verwaltung ihrer Anzeigen umzusteigen. In diesem Artikel erfährst du, was Webmaster jetzt tun sollten.

Neuen Benutzern ist es bereits seit Anfang März nicht mehr möglich, das Plugin mit Google AdSense zu verbinden. Wer also ab jetzt auf einer neuen Seite mit Anzeigen von Google starten will, muss sich nach einem alternativen AdSense-Plugin umsehen. Auch bestehende Nutzer müssen sich auf Veränderungen gefasst machen.

Ihnen bleiben nur noch wenige Wochen, um eine andere Lösung für die Integration ihrer AdSense-Anzeigen zu finden.

Google AdSense-Plugin

Was bedeutet das Ende des Google AdSense-Plugins für Webmaster?

Die Abschaltung des AdSense-Plugins findet in drei Phasen statt. Seit Anfang März kann das Plugin nach der Installation zunächst nicht mehr mit AdSense verbunden und aktiviert werden. Neue Benutzer müssen also von vornherein auf ein anderes Plugin zurückgreifen.

Der zweite Schritt wird im April vollzogen. Dann werden bestehende Nutzer ihre bereits angelegten Anzeigenblöcke und -einstellungen nicht mehr über das Plugin verändern können. Bereits erstellte Anzeigen werden zwar weiterhin vergütet, ihre Positionen lassen sich jedoch nicht mehr anpassen.

Ab dem 3. Mai wird schließlich der Support für das AdSense-Plugin von Google komplett eingestellt.

Die wichtigsten Deadlines:

  • Anfang März 2017: Neue Nutzer können das Plugin nicht mehr mit ihren AdSense Accounts verbinden
  • 05. April 2017: Einstellungen und Positionen der Anzeigen können nicht mehr über das Google AdSense-Plugin verändert werden
  • 03. Mai 2017: Google wird den Support für sein WordPress Plugin komplett einstellen

Google QuickStart oder ein alternatives AdSense-Plugin?

Webmaster, die das offizielle AdSense-Plugin von Google verwenden, sollten sich jetzt also dringend nach einer geeigneten Alternative umsehen. Google nutzt die Umstellung, um seinen bisherigen Nutzern die Implementierung von Anzeigen auf Seitenebene via QuickStart schmackhaft zu machen. Dazu gehören zum einen die schon länger angebotenen Formate Anker- und Vignettenanzeigen. Diese konvertieren jedoch bislang auf den meisten Seiten noch nicht gut.

Zum anderen ermöglicht Google AdSense auf diesem Weg die automatische Injizierung von Anzeigen. Mit dieser Methode hat man jedoch im Gegensatz zu den klassischen AdSense-Anzeigen keinen Einfluss darauf, an welcher Position die Anzeigenblöcke auf der jeweiligen Seite eingefügt werden. Zudem ist es nicht möglich, diesen Anzeigentyp parallel zu den manuell eingefügten Anzeigen von AdSense zu verwenden.

Mit dem Ende des Google AdSense-Plugins wird auch die gerade bei technisch wenig versierten Nutzern beliebte Option, Anzeigen flexibel über das Frontend der Seite zu positionieren, verschwinden. Eine vergleichbare Lösung für die intuitive Platzierung von Anzeigen bietet in diesem Umfang derzeit kein anderes WordPress-Plugin. Am ehesten lässt sich dieses Feature noch mit dem Custom Position Picker von Advanced Ads ersetzen, der in der Pro-Version des sonst kostenlosen Anzeigen-Plugins enthalten ist.

Alternative zum AdSense-Plugin: Advanced Ads
Mit Advanced Ads können Anzeigen an vielen unterschiedlichen Positionen eingeblendet werden.

Neben dem Feature der codefreien Anzeigenplatzierung bietet Advanced Ads auch eine weitreichende Unterstützung von Google AdSense und erleichtert spürbar den Import und die Platzierung erstellter Anzeigen oder die globale Aktivierung von Page-level ads. Dieses Plugin erlaubt aber keineswegs nur den Einbau von AdSense-Anzeigen, sondern lässt vielmehr die Verwaltung und die Implementierung aller erdenklichen Anzeigencodes zu. Dabei kann anschließend genau definiert werden, welchen Nutzern wann wo welche Inhalte eingeblendet werden.

Fazit: Nutze die Veränderung für einen Wechsel zu einem flexibleren AdSense-Plugin

Googles Ankündigung vom baldigen Ende des offiziellen AdSense-Plugins zwingt die bisherigen Nutzer dazu, sich so schnell wie möglich umzuorientieren und nach einer anderen Lösung zu suchen. Wer zukünftig nicht (mehr) nur auf Anzeigen von AdSense setzen will, sollte diese Veränderung nutzen, um auf ein flexibleres und leistungsstärkeres Plugin umzusteigen. Die Zeit ist dafür reif.

Der Autor

Kommentare

  1. Sven Vogtmeyer

    Kann man auch QuickStart-Anzeigen aktiviert lassen und dennoch das Plugin nutzen? Es geht ja darum, dass man bei einige Domains vielleicht gerne QuickStart-Anzeigen nutzen möchte, bei anderen jedoch mit einem Plugin arbeiten möchte.

    1. Thomas Maier Article Author

      Hallo Sven, das würde grundsätzlich funktionieren. Dann muss aber der Tag für die „Anzeigen auf Seitenebene“ aus dem Header der entsprechenden Seite raus. Damit ist dann dieser Anzeigentyp nicht verwendbar, der Rest kann aber flexibel gesteuert werden.

  2. Chris

    Hallo Thomas,

    empfehlst du auf einen Blog eher ein Plug-In zu nutzen oder manuell die Codes einzubinden?

    Viele Grüße,
    Chris

    1. Thomas Maier Article Author

      Hallo Chris, das kommt darauf an. Wenn du einen Banner in der Sidebar auf allen Seiten anzeigen willst, dann brauchst du kein Plugin. Wenn du aber irgendetwas automatisieren willst, wie etwa unterschiedliche Banner nach Browserbreite, Geo Location, Aktivität der Besucher oder automatische Injections in Beiträge, dann geht es nicht ohne oder nur mit viel Aufwand, den ein Plugin dir sparen kann. Dafür habe ich ja mal unser Advanced Ads Plugin geschrieben, weil meine nicht-technischen Kollegen sonst nie in der Lage gewesen wären, Tests und Optimierungen durchzuführen.
      Thomas

  3. Marcel Rübesam

    Hallo Thomas ich möchte meine Google AdSense anzeigen in meinen Block integrieren brauche dazu eigentlich kein Plugin. Geht das aktuell noch oder brauche ich ein anderes Plugin?und wenn ja welches ich habe da echt Probleme :/

    1. Thomas Maier Article Author

      Hallo Marcel, du musst kein Plugin verwenden, wenn du z.B. im Theme oder mit WordPress selbst alles umsetzen kannst was du bei den Anzeigen brauchst. Erst, wenn du Anzeigen automatisch in den Content injizieren, nur auf bestimmten Seiten oder für bestimmte Nutzer einblenden willst liefert ein Plugin wie mein Advanced Ads die richtigen Funktionen.